Am Freitagabend machten sich ein paar fleissige Radler mit einem kühlen Bier auf ins Elsass. Der Plan war easy von Weingut zu Weingut radeln und dabei die Aussicht geniessen. Im malerischen Dorf Riquewihr testeten wir sogleich die Geduld der Polizei und Bevölkerung mit unseren Auto-Fahrkünsten mit Anhänger in engsten Gassen und bezogen anschliessend unser Quartier im Hôtel Saint Nicolas. Nach gediegenen Abendessen klapperten wir erfolgreich noch alle offenen Bars und Discos ab (voll krass).
Am nächsten Morgen hüpften wir noch beschwingt auf unsere Velos und fuhren die Weinberge hoch und runter, hoch und runter… was irgendwie etwas mit unserem einzigen E-Bike-Fahrer zusammenhing, der den Weg vorgab. Nachdem Dani erfolgreich von der Spitze verdrängt wurde, konnten wir endlich unser erstes Bier tanken. Wir wiederholten das Spiel mit den Weinbergen und dem Alkohol noch einige Male bis wir um 17 Uhr (!) endlich Wein degustierten und langsam in Stimmung kamen. Das erschwerte zwar eher unsere Heimfahrt, machte sie aber ausgesprochen unterhaltsam.
Dani, Felix und Patrick waren von der Velotour am Samstag dermassen erschöpft, dass sie am Sonntag – kaum losgefahren – absichtlich Velopannen simulierten und den sportlichen Rest der Truppe verliessen. Endlich konnten wir Gas geben – wir mussten nicht mehr auf das lästige E-Bike warten – und besuchten diverse Gipfel und Schlösser. Nach gefühlten 8’000 Höhenmetern waren die meisten Tanks leer. Doch Cola und ein Gipfel-Bier belebten uns wieder und wir schossen mit einer rassigen Fahrt ins Tal hinunter. René wollte zum Ende unbedingt nochmals «Weinberg hoch und runter» spielen, sodass wir erschöpft, aber zufrieden wieder in Riquewihr ankamen.