Tag: 27. Januar 2024

H1 vs. VBC Rämi H3

Ein Fünf-Sätze Auf-und-Ab

Tornado erkämpft sich verletzungsbedingt nur zwei Siegpunkte und gewann in Satz vier und fünf deutlich entsprechend der Liga-Tabelle.

Es versprach ein toller Spieltag zu werden für den VC Tornado: die beiden Damen-Teams hatten kurz zuvor mit 3:0 deutlich ihre Form bestätigt. Im H1 fehlten aus verschiedenen Gründen jedoch drei wichtige Spieler: Ernest, Holzner und Fideles. Dafür war das Juniorenkader durch Scholtz und Zavagni mit zwei unserer vier U20-Spielern gut vertreten.

Das Gastteam VBC Rämi Zürich hatte seit wenigen Spielen eine Erfolgsserie gestartet und einigen Teams in der Tabelle weit vor ihnen Punkte abgeknüpft oder diese besiegt.

Im ersten Satz erwischten die Rämianer einen schlechten Start: Tornado wirbelte sich zu einem 6:1 und nur ein Timeout konnte das weitere Punkten verhindern. Der Punktezähler zeigte den ganzen restlichen Satz eine eher knappe Differenz zu Gunsten von Tornado. So wie Tornado spielte, musste Trainer Lautenschlager seinem Namen gemäss intensiv zu Disziplin ermahnen. Nach 22 Minuten trug das Schreiber-Duo den Satzsieg für Tornado ein mit 26:24.

Im zweiten Satz zogen die Adliswiler wieder weg und führten 8:2, doch auch dieser riesige Vorsprung zerfloss schneller als der Käse auf den Cheeseburgern, die uns nach dem Spiel im Vereinslokal Pot Belly’s erwarteten. Die Rämianer konnten über die Mitte und mit einem Aussenangreifer immer wieder punkten. Da die Annahme der Adliswiler nicht stabil ausfiel, war Passeur Perisset seit dem ersten Satz stark gefordert. Dies zeigte sich konditionell, so dass am Ende dieses Satzes gewechselt wurde: Murer durfte die letzten Bälle des Satzes spielen, konnte aber das Blatt nicht mehr wenden. Endstand nach nur 20 Minuten war 22:25 für das Gastteam Rämi aus Zürich.

Der dritte Satz zog sich mehr in die Länge und dauerte 25 Minuten: Es entstand ein Auf und Ab, leider wieder mit Servicefehlern der Sihltaler und zu vielen Angriffsfehlern. «Das kann’s ja nicht sein» feuerte Trainer Lautenschlager seine Herren im zweiten Timeout an um den Kampfgeist wieder zu wecken. Stoisch hatten die Rämianer ab Mitte dieses Satzes einen Punktevorsprung erarbeitet, den sie nicht mehr hergaben. Somit hiess es am Ende 22:25, obwohl sich die Sihltaler nicht kampflos ergaben und sich an ihre eigentliche Leistung und Tabellenplatz zu erinnern begannen.

Im vierten Satz merkte man vielen Spielern die Spieldauer an, was den Heimtrainer dazu bewog, sich als Libero für die beiden geforderten Mitten einzuwechseln. Eine gute Entscheidung, was sich auch in vielen guten Aktionen des jungen Mittelblockers Scholtz zeigte, der zwar keinen Killerpunkt verbuchen konnte, sich aber sonst als veritable Alternative auf dem Feld zu beweisen begann. Rämi begann noch mehr in der Annahme zu schwächeln und hatte somit auch keine Durchschlagskraft im Angriff mehr. In diesem Satz wurde beim Heimteam klar, wer heute den MVP-Titel verdient hatte: Aussenangreifer Miks spielte grossartig auf, zeigte seine Paradeschläge und in schwierigen Situationen, dass er den Block gekonnt zu einem Punkt ausnutzte. Endlich lief es den Tornados wieder richtig gut und der Satz ging in 19 Minuten mit 25:16 an sie.

Auch im fünften Satz behielt das Heimteam den Schwung bei und zeigte Nervenstärke.15:6 hiess das deutliche Endresultat des Entscheidungssatzes, Rämi war ratlos. Der eine Punkt für den VBC Rämi war definitiv verdient und für ihren Ligaerhalt wichtig. Auch der VC Tornado konnte zwei Punkte für sich verbuchen und den Platz an der Tabellenspitze festigen.

Am Ende konnten wir den Sieg verdient in unserem Stammlokal Pot Belly’s feiern, auch wenn es dort – wie auf dem Spielfeld – etwas länger dauerte…

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