Tornado reiht Sieg um Sieg
Nach dem siebten Sieg im siebten Spiel grüsst der VCT von der Tabellenspitze
Das Spiel gegen das Team von Obfelden Volley stand eigentlich unter keinem allzu guten Stern. Nebst der Abwesenheit von Mittelblockerin Lili Lunk musste der VC Tornado Adliswil kurzfristig auch den verletzungsbedingten Ausfall von Mittelblockerin Lea Debeljak verkraften. Im Vergleich zu früheren Saisons weist die zweite Frauenmannschaft von Adliswil jedoch einen breiteren und deutlich ausgeglicheneren Kader auf. So sprang die blockstarke Allrounderin Daniela Kalaga diesmal auf der Mitteposition ein.
Adliswil, das in der bisherigen Saison erst einzelne Sätze aber noch keinen Punkt abgeben musste, trat mit viel Selbstbewusstsein zum Spiel an, auch wenn mit
Obfelden der letztjährige Absteiger aus der 4.Liga gegenüberstand. Mit einem wuchtigen ersten Angriffspunkt durch Anna Czernuszenko zeigte der VCT
bereits von Beginn weg Präsenz. Das erste Satzdrittel verlief denn ach zu Gunsten der Adliswilerinnen. Die Defensive stand sicher und im Angriff konnte immer wieder
viel Druck aufgebaut werden. In der Satzmitte kam der VCT kurzweilig ins straucheln und liess die Gegnerinnen bis auf einen Punkt aufschliessen. Nach einem Timeout
gelang es dem Tornado aber erneut Fahrt aufzunehmen und den ersten Satz deutlich mit 25:17 ins Trockene zu bringen.
Einen ähnlichen Verlauf nahm auch Satz zwei. Tornado startete überlegen und erspielte sich einen komfortablen 10:3 Vorsprung. Dann führte eine Kombination von starken Serviceaufschlägen der Generinnen und Eigenefehlern der Adliswilerinnen dazu, dass der Satz doch nochmals ausgeglichen wurde. Schlussendlich gewann der
VCT aber auch Satz zwei mit 25:20.
Im dritten und letzten Durchgang setzte das, sich an diesem Abend wiederholende, zwischenzeitliche Tief der Adliswilerinnen erst spät ein. Beim Stand von 23:18 schien der Satz gelaufen und das Spiel gewonnen. Doch erneut bekundete Adliswil Mühe mit den starken Service der Obfelderinnen und liess sie kurz vor Schluss immer dichter an den Ausgleich herankommen. Zu diesem Zeitpunkt war nicht nur die Anspannung beim VCT kaum zu ertragen, auch das Klima in der Halle wurde zunehmend erdrückender. Die kleine, alte Einfachturnhalle welche sich im gleichen Gebäude wie das Schwimmbad befindet, wies die Luftfeuchtigkeit einer Sauna und die
Temperatur eines Kühlschranks auf. Und während die Fenster immer weiter beschlugen, gelang es Adliswil endlich den Service zu entschärfen, die letzten beiden
Punkte zu erzielen und den Satz knapp mit 25:23 zu gewinnen.
Dank weiteren drei Punkten grüsst Adliswil nun einsam von der Tabellenspitze. Wenn das am Samstag anstehenden Spiel gegen den Tabellenletzten Volley S9 ebenfalls
gewonnen werden kann, gelingt es Adliswil die volle Punktzahl aus der Hinrunde mitzunehmen und mit gutem Gefühl und viel Glaube an den langersehnten Aufstieg in die Weihnachtsferien zu reisen.