League: Damen 5. Liga SVRZ

Damen 2 vs. KSC Wiedikon D4

Die verflixte linke Seite

Nach einer bitteren 3-0 Niederlage im Derby gegen Rüeschlikon zwei Wochen zuvor, muss sich das Damen 2 von Tornado auch im nächsten Spiel geschlagen geben. Dies immerhin erst im 5. Satz, wodurch noch ein Punkt gesammelt werden konnte. 

Das Damen 2 des VC Tornado spielte am 19.11.22 im Rahmen des Heimspielsamstages um 16:00 Uhr gegen die 4. Damenmannschaft von KSC Wiedikon. Ein unbekanntes Team erwartete die Adliswilerinnen, denn man spielte in der Saison zuvor noch in zwei unterschiedlichen Gruppen.

Pünktlich startete das Spiel.  Mit viel Verstärkung der anderen Vereinsmitglieder und Fans im Rücken, begann Tornado den Match mit Aufschlagsrecht auf der rechten Spielfeldhälfte aus Zuschauerinnensicht. Diese sollte auch die entscheidende Seite dieses Spiels werden.

Die Adliswilerinnen waren mit 9 Spielerinnen fast komplett. Coach Rosemary Glancy und Assistant Coach Ann Drengemann bestimmten Holzner auf Pass, Czernuszenko und Lunk auf Mitte, Pahl und Carabelli auf Aussen sowie Förtsch auf Dia den ersten Satz zu starten. Nachdem der erste Punkt an die Wiedikonerinnen ging, konnte sich das Heimteam anschliessend direkt ein Polster aufbauen dank zwei  Serviceserien von Carabelli und Czernuszenko, was den gegnerischen Coach beim Punktestand von 3:10 bereits zum Timeout nehmen zwang. Die heimischen Adliswilerinnen zeigten zum Auftakt ein solides Spiel und liessen den Gegnerinnen keine Chance den Satz nochmals aufzuholen. Nach erneut starken Services von Pahl und Carabelli schien das auswärtige Team eingeschüchtert zu sein und gegen Aussen entstand die Wirkung, als wäre Tornado an diesem Tag unbesiegbar.

Beflügelt vom starken ersten Satz, entschied sich Coach Rose gleich zwei Wechsel in der Aufstellung vorzunehmen. Koa ersetze Förtsch auf Dia und Rüegg übernahm den Platz von Pahl auf Aussen. Der 2. Satz startete ausgeglichen, auch dank erneut starken Aufschlägen von Holzner, Carabelli und Czernuszenko zu Beginn des Satzes, doch Wiedikon fand nun öfters einen Weg zu kontern und entschied längere Ballwechsel oft für sich. Das Momentum wechselte auf ihre Seite. Und trotz Rückwechsel auf der Dia Position beim Stand von 10:14 aus Sicht des Heimteams, konnte Tornado den Punktevorsprung der Gegnerinnen nicht mehr aufholen und verlor den Satz 18:25. Nun siegte Wiedikon auf der rechten Seite.

Im Satz 3 entschied sich Coach Rose sogar gleich zwei Positionenwechsel vorzunehmen. Carabelli wurde neu als Dia bestimmt, Förtsch als Mitte. Dieser Plan schien auch gleich aufzugehen – oder war es der Seitenwechsel zurück auf die rechte Seite? Wie es auch sei, konnte Tornado gleich wieder die Führung übernehmen, denn Czernuszenko machte den Wiedikonerinnen früh im Satz erneut das Leben schwer mit ihren Services. Doch auch Angriff, Abnahme und Verteidigung funktionierten bei Tornado und sie holten sich Satz 3 mit 25:17. Adliswil schien nun das Spiel wieder im Griff zu haben und es fehlte ihnen nur noch ein Satz zum 3-Punkte Sieg. Doch leider mussten auch wieder die Seiten gewechselt werden…

Aufgrund des Erfolgs im vorherigen Satz, wurde auf Seiten Tornado wieder gleich gestartet wie im dritten Satz. Doch es schlichen sich gleich zu Beginn ärgerliche Fehler im Aufbau von Tornado ein, was Coach Rose bei 4:11 zum Timeout zwang. Dies schien kurzfristig zu helfen, denn die Adliswilerinnen konnten den Rückstand zumindest wieder etwas verringern. Zeitenweise machte insbesondere Rüegg am Service und Aussenangriff schöne und wichtige Punkte. Doch leider konnte die mentale Stärke des gesamten Teams nicht mehr zurückgewonnen werden und der Satz ging 25:20 an Wiedikon.

Auf Anweisung der Coaches wählte Captain Carabelli bei der zweiten Auslosung den 5. Satz auf der rechten Seite zu starten. Doch erneut blöde Fehler zu Beginn liessen Tornado schon wieder in Rückstand geraten. Punkt für Punkt musste zurück erkämpft werden, doch beim Seitenwechsel bei 8:7 hatte Adliswil wieder ganz leicht die Nase vorn. Doch zurück auf der linken Seite dreht das Spiel ein letztes Mal zu Gunsten von Wiedikon und Tornado schafft es nicht, die entscheidenden Punkte zu erzielen und verliert den Satz 15:11. Somit geht das Spiel mit 3:2 ans Auswärtsteam. Diese zeigten im Verlauf des Spiels eine deutliche Leistungssteigerung und behielten in vielen Situationen den kühleren Kopf. Auf der anderen Seite war Tornado das klar bessere Team am Aufschlag, doch konnten sie weniger gut mit dem Druck umgehen, was schlussendlich wieder den entscheidenden Unterschied machte.

Am 7. und 10. Dezember gegen Wädivolley und Rämi stehen die nächsten und letzten beiden Matches der Vorrunde an, wann hoffentlich wieder mehr Punkte aufs Konto gebucht werden können.

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